Spendeausweis in Apotheken erhältlich

Apotheker unterstützen Organspende

Ab September 2013 können sich Spendewillige ihren Organspendeausweis in Apotheken abholen oder gleich dort ausfüllen. Wer noch unentschlossen ist, kann sich von seinem Apotheker zum Thema Organ- und Gewebespende beraten lassen. Darauf weist der Bundesverein Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hin.

Beratung und Ausweis leicht zugänglich

„Apothekerinnen und Apotheker sind für Bürgerinnen und Bürger wichtige Ansprechpersonen in Gesundheitsfragen“, erklärt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. Deshalb arbeiten die ABDA und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bei einem lebenswichtigen Thema jetzt verstärkt zusammen: Der Organspende.

„Auf der Warteliste für ein Organ stehen in Deutschland derzeit rund 12.000 potenzielle Organempfänger“, weiß Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Täglich sterben durchschnittlich drei Menschen auf Grund des Mangels an gespendeten Organen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Menschen sich mit ihrer persönlichen Haltung zur Organ- und Gewebespende auseinandersetzen und ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis dokumentieren. Dazu ist es notwendig, dass die Menschen wissen, wo sie leicht zugänglich einen Organspendeausweis bekommen. Ich freue mich, dass Apothekerinnen und Apotheker mit der BZgA gemeinsam dafür sorgen, indem sie den Organspendeausweis in ihren Apotheken anbieten.“

Ausweis kostenlos bestellen

In einem ersten Schritt wurden 500.000 Organspendeausweise mit dem Apothekenlogo produziert. So können alle Apotheken bei der BZgA kostenlos Spendeausweise bestellen und diese ab September 2013 an ihre Kunden weitergeben.

Kostenlose Bestellungen des Organspendeausweises und von Informationsmaterial zum Thema sind unter folgender Adresse möglich: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, E-mail: order@bzga.de.

Für ein persönliches Gespräch zum Thema Organspende stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen des Infotelefons Organspende unter der kostenlosen Rufnummer 0800/90 40 400 montags bis freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr zur Verfügung.

Autor*innen

02.09.2013 | Sandra Göbel/ABDA