Hormone nicht Schuld an Übergewicht

Mehr Hüftgold ab den Wechseljahren

Frauen in den Wechseljahren kämpfen neben Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen häufig mit einer Gewichtszunahme. Doch nicht immer sind die Hormone schuld an den überflüssigen Kilos. Was sie gegen den wachsenden Bauchumfang unternehmen können, erklärt eine Expertin der BARMER GEK.

Hormonwechsel und Wassereinlagerung

In den Wechseljahren sinkt die Produktion der Hormone Östrogen und Gestagen. Dadurch  verlieren Bindegewebe und Knochen an Festigkeit. Oft wächst auch der Bauchumfang. Viele Frauen führen dies auf die Hormonumstellung zurück. „Auch wenn es durch die Wechseljahre zu vermehrter Wassereinlagerung kommen kann, sorgen diese in der Regel höchstens für zwei bis drei Kilo mehr auf der Waage“, weiß Ursula Marschall von der BARMER GEK.

Regelmäßige Bewegung

Tatsächlich ist oft eine Kombination aus mangelnder Bewegung und der Nichtbeachtung des sinkenden Kalorienbedarfs Schuld an den zusätzlichen Pfunden. Durchschnittlich reduziert sich der Energiebedarf bei Frauen zwischen dem 25. und dem 50. Lebensjahr um etwa 400 Kalorien. Wer dies nicht beachtet, legt schnell an Gewicht zu. „Besonders tückisch an dieser Gewichtszunahme ist, dass sich das Fett vor allem im Bauchraum festsetzt, wodurch sich das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht“, weiß die Expertin.

Frauen im mittleren Alter sollten deshalb besonders auf ihre Ernährung achten und sich regelmäßig bewegen. Am besten ist eine Kombination aus einem aktiven Lebensstil und Lebensmitteln mit wenigen Kalorien, welche zugleich viel Mineralstoffe und Vitamine besitzen, zum Beispiel Gemüse.

Autor*innen

05.09.2013 | Isabelle Hübler/BARMER GEK