Erkältungswelle sorgt für Anstieg

Krankmeldungen 2013

Die Anzahl der Krankmeldungen ist im letzten Jahr gestiegen. Erstmals ließen sich 2013 mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen (50,6 Prozent) krankschreiben, insgesamt 2,7 Millionen Menschen. Das ist ein Anstieg von 3,8 auf 4 Prozent. Darüber berichtet die DAK in ihrer kürzlich veröffentlichten Gesamtanalyse zu den Krankmeldungen 2013.

Erkältungswelle treibt Zahlen nach oben

Zu den höheren Zahlen trug bei, dass 2013 mehr Menschen wegen Husten und Schnupfen im Bett bleiben mussten. Die Anzahl der Fehltage wegen Erkältung stiegen um ein Viertel. 2012 gingen nur 14,5 Prozent aller Fehltage auf das Konto einer Erkältung, 2013 waren es 17,3. Schuld daran ist vor allem der lange, kalte Winter 2012/2013. Herbert Rebscher, Vorstandschef der DAK-Gesundheit sieht die Zahlen gelassen. „Gegen kaltes Wetter und die damit verbundenen Risiken kann man sich nicht wirklich wappnen“, erläutert er.  „Der Anstieg des Krankenstandes ist nicht dramatisch. Erkältungswellen hat es immer gegeben.“

Krankmeldungen in Zahlen

Die häufigste Diagnose für Fehltage sind sogenannte Muskel-Skelett-Erkrankungen, zum Beispiel Rückenschmerzen. Sie haben einen Anteil am Krankenstand von 21,5 Prozent. Nach den Erkältungskrankheiten stehen an dritter Stelle die Psychischen Erkrankungen mit 14,6 Prozent. Hier war ein Anstieg um circa 5 Prozent zu vermerken.
Die Zahl der Krankmeldungen variiert je nach Branche. 2013 war mit 4,6 Prozent die Berufsbranche mit dem höchsten Krankenstand das Gesundheitswesen, dicht gefolgt von der Öffentlichen Verwaltung. Dort lag der Anteil bei 4,5 Prozent. Den niedrigsten Krankenstand vermeldete der Bereich Datenverarbeitung und Informationsdienst mit 3 Prozent.

Autor*innen

04.02.2014 | Katrin Stegherr, DAK