Behçet-Krankheit (Morbus Adamantiades-Behçet, Morbus Behçet)

Schubweise verlaufende chronische Erkrankung, bei der sich kleine Blutgefäße entzünden. In der Folge kommt es zu typischen Beschwerden wie Aphthen, Geschwüren der Genitalschleimhaut und Augenentzündungen (z.B. Regenbogenhaut-Entzündung). Auch Haut, Gelenke und Nervensystem können betroffen sein. In schweren Fällen droht die Blindheit, selten auch der Tod. Der Arzt steuert den akuten Entzündungen mit Kortikoiden entgegen und greift bei häufigen Rückfällen zu Immunsuppressiva. Die Erkrankung betrifft vor allem türkische und asiatische Männer. Als Auslöser wird eine genetische Veranlagung in Kombination mit einem auslösenden Reiz (z.B. einem Virus) vermutet.

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