Kochsalz (Natriumchlorid)

Aus Meerwasser oder Steinsalz gewonnene, mineralische Verbindung aus Natrium und Chlorid (NaCl). Kochsalz würzt und konserviert Speisen und übernimmt im Körper lebenswichtige Aufgaben. Chlorid verdaut als Bestandteil der Magensäure (HCl) Eiweiße und Natrium überträgt Signale in Muskel- und Nervenzellen. Zusammen regulieren Natrium- und Chlorid den Wasser- und Elektrolythaushalt. Sie hindern den Körper daran, zuviel Wasser auszuscheiden. Bei zu hoher Kochsalzzufuhr speichert der Körper jedoch so große Wassermengen, dass der Blutdruck bei entsprechend empfindlichen Menschen ansteigen kann. Daher sollte die tägliche Kochsalzmenge 5-6 g pro Tag nicht übersteigen. Eine 0,9%-ige Kochsalzlösung ist für den Körper sehr gut verträglich, weil sie den gleichen osmotischen Druck aufweist wie Blut, Tränen und andere Körperflüssigkeiten. Eine solche isotonische Kochsalzlösung oder physiologische Kochsalzlösung eignet sich daher, um Blutverluste auszugleichen oder Medikamente in Blutgefäße oder Augen einzuleiten. Ist die Kochsalzlösung höher konzentriert, zieht sie das Wasser aus dem umliegenden Gewebe. Dadurch bringen Nasensprays mit Kochsalzlösung verstopfte Schnupfennasen zum Abschwellen und erleichtern so die Nasenatmung.

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