Medizinlexikon
Lokalanästhetikum
Medikament, das die Nervenzellen daran hindert, elektrische Impulse zu bilden und an das Gehirn weiterzuleiten. Die Lokalanästhetika machen die Körperstellen, auf die sie einwirken, vorübergehend unempfindlich für Schmerz-, Berührungs- und Temperaturreize. In Gegensatz zu Narkosemitteln beeinträchtigen die Lokalanästhetika weder Bewusstsein noch Atmung des Patienten. Der Arzt tupft die Lokalanästhetika auf die Haut (Oberflächenanästhesie) spritzt sie in Unterhaut oder Muskeln (Infiltrationsanästhesie) oder in Nerven und Nervengeflechte (Leitungsanästhesie). Häufig eingesetzte Lokalanästhetika sind Lidocain und Bupivacain.