Ulkustherapeutika (Mittel bei Magengeschwüren)

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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Trinkgewohnheiten bei Männern Darmverschluss bei Kindern Was bringen Darm-Ökogramme? Magen-Darm-Infekt aus Ägypten Reiseplanung für den Magen Blähungen So löscht man Sodbrennen Symptom Bauchschmerzen Gutartige Lebertumoren, Leberkrebs und Lebermetastasen Rund ums Thema Reiseapotheke Gelbsucht Zöliakie bei Kindern Schulkinder mit Diabetes Typ 1 Hämorrhoiden sind gut behandelbar Mit Probiotika gegen Depressionen Reizmagen Zwerchfellbruch Blinddarmentzündung bei Kindern Verstopfung bei Kindern Diagnostik von Magen- und Zwölffingerdarmerkrankungen Psychotherapie bei Reizdarmsyndrom Magenschonend ernähren Die medizinischen Fachgebiete Gastroenterologie, Viszeralchirurgie und Proktologie Brennpunkt Magen Verdauungsbeschwerden bei Diabetes Magenschleimhautentzündung Wenn Kinder unter Durchfall leiden Kein Alkohol auf leeren Magen! 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HIV-Infektion verändert Darmflora Kaiserschnitt und Übergewicht Bauchspeicheldrüsenkrebs Problem Chronische Verstopfung Blinddarmentzündung bei Kindern Chronische Darmentzündungen Fäkalien heilen Darmerkrankungen Wurmerkrankungen Sodbrennen und Magenschmerzen Primär sklerosierende Cholangitis Durchfallerkrankungen (Übersicht) Mehr Darmkrebs bei den Jüngeren Tag der Apotheke am 16. Juni 2015 Resistente Darmbakterien Darmkrebsmonat März Darmgesundheit bei Senioren Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) Madenwürmer: Wenn´s am Po juckt Neue Impfempfehlung für Kleinkinder Verdauungsprobleme selbst angehen? 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Geschwüre von Magen und Zwölffingerdarm werden heute meist erfolgreich mit Medikamenten behandelt. Dazu stehen folgende Medikamentengruppen zur Verfügung:

Protonenpumpenhemmer (Protonenpumpeninhibitoren, PPI) wie z. B. Pantoprazol (Pantozol®), Esomeprazol (Nexium®), Omeprazol (Antra®) oder Lansoprazol (Agopton, Lanzor®), blockieren die Wasserstoff-Kalium-ATPase (H,K-ATPase), ein wichtiges Enzym, das für die Säureproduktion im Magen verantwortlich ist. PPI sind wegen ihrer großen und rasch einsetzenden Wirksamkeit die heute dominierende Medikamentengruppe. Protonenpumpenhemmer werden vor dem Essen eingenommen; meist genügt eine Dosis pro Tag, bei Langzeitanwendung und zur Prophylaxe (z. B. bei Kortisoneinnahme) auch 2–3 Dosen pro Woche.

H2-Rezeptorenblocker (H2-Antagonisten) sind ebenfalls hochwirksam, aber schwächer als die Protonenpumpenhemmer. Zu ihnen gehören Ranitidin (Ranitic®), Nizatidin (Nizax®) und Roxatidin (Roxit®). Sie blockieren die Histamin-H2-Rezeptoren an den Belegzellen (Drüsenzellen der Magenschleimhaut) und verhindern so die Magensäurebildung. Meistens werden sie zur Vorbeugung von Rückfällen eingesetzt. Eine Einzeldosis am Tag (abends vor dem Zubettgehen) ist in der Regel ausreichend.

Schutzfilmbildner wie Sucralfat bestehen aus einem Komplex aus Aluminium und Saccharose (Haushaltszucker). Sie sorgen für einen schützenden Film, der sich über die Magenschleimhaut legt. Dazu werden sie möglichst bei leerem Magen eingenommen, also 1–2 Stunden vor einer Mahlzeit. Sie sind schwächer wirksam und deshalb nur noch Reservemedikamente, wenn Protonenpumpenhemmer und H2-Rezeptorenblocker nicht verwendet werden können.

Ältere und deutlich schwächer wirksame Medikamente sind die Antazida, meistens mit Aluminiumoxid und Magnesiumhydroxid (Maaloxan®, Riopan®), und mit Karbonatverbindungen (Rennie®). Sie neutralisieren die Magensäure und werden 1–2 Stunden nach den Mahlzeiten eingenommen. Da sie nur die im Magen befindliche Magensäure neutralisieren, müssen sie hochdosiert und häufig eingenommen werden.

Um eine Helicobacter-pylori-Infektion auszuheilen, werden Protonenpumpenhemmer mit Antibiotika kombiniert, in Form der Eradikationstherapie: 1 Woche lang werden zwei Antibiotika (z. B. Clarithromycin und Metronidazol oder Amoxicillin) zusammen mit einem Protonenpumpenhemmer eingenommen. Die Therapie hat sich als hochwirksam erwiesen; bis zur endgültigen Heilung kann es aber 3– 4 Monate dauern.

Wie bei jeder Antibiotikatherapie ist es wichtig, die Medikamente lange genug und regelmäßig einzunehmen, um alle Bakterien abzutöten und zu verhindern, dass einige wenige Keime überleben, die gegen die verordneten Antibiotika resistent werden.

Autor*innen

Dr. Bernadette André-Wallis, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 16:14 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.