Diagnostik von Magen- und Zwölffingerdarmerkrankungen

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Virushepatitis Krank im Urlaub So löscht man Sodbrennen Candida-Pilze: Die Wurzel von allerhand Übel? Säureblocker nicht zu lange schlucken Entzündete Magenschleimhaut Madenwürmer: Wenn´s am Po juckt Darmverschluss Ulkuskrankheit Gallenblasenentzündung Risiko für Nahrungsmittelallergien Neuer Test auf Darmkrebs Tipps gegen Urlaubs-Verstopfung Die Diagnose bei Magen-Darm-Erkrankungen Diagnostik der Dünn- und Dickdarmerkrankungen Psychotherapie bei Reizdarmsyndrom Hepatitis, chronische Kaiserschnitt und Übergewicht Riskantes Essverhalten Vorsicht vor Knollenblätterpilz Harninkontinenz bei Kindern Eingeweidebruch Hochsaison der Noroviren Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Wurmerkrankungen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Nahrungsmittel-Allergien Traumata schlagen auf den Darm Keine Angst vor Endoskopien Durchfallerreger auf Hühnereiern Magen-Darm-Infekt aus Ägypten Kombi-Impfung gegen Hepatitis Buchtipp: Tödliche Hamburger Leberleiden oft zu spät erkannt Darmgesundheit bei Senioren Verdauungsprobleme selbst angehen? Mehr Darmkrebs bei den Jüngeren Hämorrhoiden: heimliches Leiden Darmspiegelung nicht ohne Risiko Chronische Darmerkrankungen Was tun bei Reisedurchfall? Bauchspeicheldrüsenkrebs Darmarterienverschluss und Angina abdominalis Darmkrebsmonat März So löscht man Sodbrennen Osterbrunch ohne Magentablette Lebensmittelvergiftung und infektiöser Durchfall Was hilft bei Hämorrhoiden? Verdauungsprobleme selbst angehen? Zwerchfellbruch Tipps gegen Urlaubs-Verstopfung Bauchspiegelung und Bauchschnitt Aufbau und Funktion von Magen und Zwölffingerdarm Bauchweh durch Getreide Andere Darmflora bei Herzschwäche Zöliakie bei Kindern Das Darmbakterium E. coli Blinddarmentzündung Kein Alkohol auf leeren Magen! Fuchsbandwurm-Infektion erkennen Was bringen Darm-Ökogramme? 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Juni 2015 Diagnostik von Enddarm- und Analproblemen Stark wirkende Schmerzmittel Gefährliche Speisen: Aufbau und Funktion der Speiseröhre 5 Tipps gegen Reflux Speiseröhrendivertikel Aufruhr im Darm Wenn Hunger zu Darmstörungen führt Infektion mit Noroviren Kranke Leber schadet Gehirn Sodbrennen bei Kindern Bauchspeicheldrüsenentzündung (chronisch) und Pankreasinsuffizienz Stuhluntersuchungen Tumoren der Gallenwege und der Gallenblase, Gallengangskrebs und Gallenblasenkrebs Darmverschluss bei Kindern Wenn Kinder brechen müssen Rapider Gewichtsverlust Zitronensaft gegen Noroviren HIV-Infektion verändert Darmflora Sodbrennen und Asthma Symptom Bauchschmerzen So löscht man Sodbrennen Verbesserter Test auf Darmkrebs Buchtipp: Der Gefräßigmacher Fäkalien heilen Darmerkrankungen Rezeptfreie Mittel gegen Übelkeit Hilfe bei Verdauungsbeschwerden Diagnostik der Speiseröhrenerkrankungen Was bringt den trägen Darm auf Trab? 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Neben genauer Anamnese, körperlicher Untersuchung und weiteren für den Magen-Darm-Trakt üblichen technischen Untersuchungen, z. B. Bauchultraschall und Röntgenuntersuchungen, werden für den Bereich des Magens und des Zwölffingerdarms folgende Methoden eingesetzt:

Bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) begutachtet der Arzt mit einem Gastroskop den Magen, um Veränderungen wie Entzündungen, Geschwüre, Polypen und Tumoren aufzuspüren. Da er dabei in der Regel gleichzeitig Speiseröhre (Ösophagus) und Zwölffingerdarm (Duodenum) untersucht, spricht der Arzt auch von Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD). Der ~ 1 cm dicke biegsame Schlauch des Gastroskops enthält neben dem Video- und Lichtleiterkanal auch Instrumentenkanäle für Miniaturzangen sowie Spül- und Absaugvorrichtungen. Damit kann der Arzt Biopsiematerial (Gewebeproben) zur feingeweblichen Untersuchung entnehmen oder kleine operative Eingriffe durchführen.

Links: Bei der Magenspiegelung liegt der Patient auf der linken Seite, der Untersucher schiebt das biegsame Endoskop durch Mund und Speiseröhre zum Magen und Zwölffingerdarm. Rechts: Dabei sieht er sich die Organwände an und entnimmt mit einer Biopsiezange, die er durch das Endoskop vor- und zurückbewegen kann, Gewebeproben.
Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Durchführung der Magenspiegelung. Für die Spiegelung muss der Magen leer sein, weshalb der Patient sechs Stunden vorher nichts mehr zu sich nehmen darf. Meist liegt er bei der Untersuchung auf der linken Seite. Wer besonders aufgeregt oder ängstlich ist, erhält eine Beruhigungsspritze. Ein Beißring aus Kunststoff zwischen den Zähnen verhindert, dass der Patient versehentlich zubeißt und dadurch das Untersuchungssystem zerstört. Vor der Untersuchung wird der Rachen mit einem Spray örtlich betäubt, dann führt der Arzt das Gastroskop durch den Beißring in den Mund und schiebt es in Richtung Magen. Das Vorschieben wird erleichtert, indem der Patient kräftige Schluckbewegungen macht. Um die Magenschleimhaut gut betrachten zu können, wird Luft in den Magen geblasen.

Die örtliche Betäubung des Rachens ist nach 1–2 Stunden abgeklungen, anschließend darf der Patient wieder essen. Wenn bei der Untersuchung Gewebe entnommen oder Polypen abgetragen wurden, muss der Patient noch 4–6 Stunden nüchtern bleiben.

Bei der Langzeit-Säuremessung wird über einen Zeitraum von 24 Stunden die Magensäureausschüttung gemessen. Dazu wird ein dünner Schlauch mit einer pH-Sonde über die Nase in den Magen geschoben. Die Sonde ist mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden, das der Patient mit sich trägt. Der Patient kann sich während der Untersuchung frei bewegen sowie essen und trinken.

Mit dem 13C-Harnstoff-Atemtest wird festgestellt, ob eine Infektion des Magen-Darm-Trakts mit dem Bakterium Helicobacter pylori vorliegt, das häufig die Ulkuskrankheit verursacht. Diese Untersuchung ist deshalb möglich, weil das Bakterium ein Enzym besitzt, das Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid spaltet.

Der nüchterne Patient nimmt in Saft gelösten Harnstoff zu sich, der mit 13C, einem stabilen (und somit nicht radioaktiven) Isotop des Kohlenstoffs markiert ist. Ist das Bakterium vorhanden, so spaltet es das Kohlenstoff-Isotop ab und baut es in Kohlendioxid-Moleküle ein, die dann ausgeatmet werden. Nach etwa einer halben Stunde nimmt der Arzt eine Probe der Ausatemluft, indem der Patient in zwei dicht abgeschlossene Röhrchen pustet. Anschließend wird die darin enthaltene Menge des markierten Kohlendioxids gemessen. Ein erhöhter 13C-Anteil in dieser Probe im Vergleich zum vorher festgestellten Nullwert weist auf eine Infektion mit Helicobacter hin.

Der Test ist nach dem derzeitigen Wissensstand ungefährlich und darf auch bei Kindern zum Nachweis der Infektion mit Helicobacter pylori durchgeführt werden. Bei Erwachsenen dient er eher der Therapiekontrolle nach einer Eradikationstherapie der Ulkuskrankheit. Die Erstdiagnose erfolgt hier in der Regel mithilfe einer Gewebeprobe im Rahmen einer Magenspiegelung.

Autor*innen

Dr. med. Arne Schäffler, Dr. Bernadette Andre-Wallis in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 16:25 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.